Nachbarschaftliches Quartier in St. Lorenz, Lübeck
Das Erbpacht-Grundstück ist eine Konversionsfläche, die in zweiter Reihe zur Schönböckener Straße liegt und von Reihenhäusern aus den 1970er Jahren sowie Mehrfamilienhäusern umschlossen ist. Die entstehenden unterschiedlichen Neubauwohnungen sollen die Bedarfe des Stadtteils decken.
Antragsteller, Maßnahmenträger
Grundstücksgesellschaft TRAVE mbH
Das Gelände ist bereits jetzt gut an den ÖPNV angebunden, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungen sind zu Fuß oder mit dem Rad gut erreichbar. Das Gelände wird weitgehend autofrei gehalten. Stellplätze für Carsharing sind geplant, eine Leihstation für Lasten-E‐Bikes ist in Überlegung. Durch Aufzugsanlagen in den Gebäuden soll eine große Zahl barrierefreier Wohnungen entstehen.
Größe der Gesamtfläche
Anzahl der geplanten Wohneinheiten
Geplantes Zeitfenster
Ortslage
Aktueller Status
Auslobung eines städtebaubaulichen Wettbewerbs
Aufstellungsbeschluss für ein Bauleitverfahren, Städtebaulicher Vertrag nach §11 BauGB in Vorbereitung
Projektdetails laut Förderantrag:
Das Erbpacht-Grundstück ist eine Konversionsfläche, die in zweiter Reihe zur Schönböckener Straße liegt und von Reihenhäusern aus den 1970er Jahren sowie Mehrfamilienhäusern umschlossen ist. Die entstehenden unterschiedlichen Neubauwohnungen (Geschosswohnungsbau, Reihenhäuser) sollen die Bedarfe des Stadtteils decken. Auch die älteren Bewohnerinnen und Bewohner des umliegenden Quartiers sollen hier altersgerechten Wohnraum finden – insgesamt wird ein Mix angestrebt.
Entstehen sollen aufgrund der Nachfragesituation ca. 40 % 2‐Zimmer-Wohnungen für 1- bis 2-Personen-Haushalte. Eine Förderquote in der Landeswohnraumförderung von 30 % bis 40 % für sozial geförderte Wohnungen ist angestrebt. Durch frühzeitige Öffentlichkeitsarbeit sollen zukünftige Mieterinnen und Mieter angesprochen und Ideen für Gemeinschaftsangebote sowie ergänzende Nutzungen eingebracht werden. Eine klimafreundliche und nachhaltige Bau‐ und Betriebsweise (günstige Gebäudeausrichtung, kompakte Bauweise mit wenig Freiflächenversiegelung, Gründächer, Regenwasserrückhaltung auf dem Gelände, Photovoltaikanlagen auf den Dächern zugunsten von 50 % der benötigten Energie als regenerative Energie sowie Wärmeversorgung durch Fernwärme oder eigene Wärmepumpen) soll das Projekt auszeichnen, eine Zertifizierung durch das „NaWoh‐Siegel“ wird angestrebt. Mit Verweis auf die Baukosten wird kein höherer Standard als Effizienzhaus 70 genannt, um bezahlbares Wohnen anbieten zu können.
Der Bebauungsplan soll auf Grundlage des Siegerentwurfs des städtebaulichen Wettbewerbs umgesetzt werden.
Das Gelände ist bereits jetzt gut an den ÖPNV angebunden, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungen sind zu Fuß oder mit dem Rad gut erreichbar. Das Gelände wird weitgehend autofrei gehalten. Stellplätze für Carsharing sind geplant, eine Leihstation für Lasten-E‐Bikes ist in Überlegung. Durch Aufzugsanlagen in den Gebäuden soll eine große Zahl barrierefreier Wohnungen entstehen.
Der Projektansatz bezieht auch die Möglichkeit einer nachbarschaftsorientierten Baugemeinschaft als Mieterin ein, ebenso sowie ein Angebot für altersgerechte Wohngemeinschaften. Bei der Entwicklung des Quartiers wird ein besonderes Augenmerk auf die Ausgestaltung der Randbereiche zur bestehenden Eigentumsbebauung und der Vernetzung mit diesen, z. B. durch Rad- und Fußwege, gelegt. Durch das neue Quartier soll sich auch die Chance des Wechsels vom Wohnen im Reihenhaus in eine bezahlbare, barrierefreie Mietwohnung für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils eröffnen. Freiwerdende Reihenhäuser bieten dann Wohnraum für bspw. junge Familien. Durch diesen Prozess hat der formulierte Projektansatz das Potenzial, auch über das unmittelbare Quartier hinaus Wirkung zu zeigen.